Einer fängt immer an – Ein spannender Westernfilm über Rache und Vergebung!

blog 2024-11-29 0Browse 0
Einer fängt immer an – Ein spannender Westernfilm über Rache und Vergebung!

“Einer fängt immer an” ist kein typischer Western. Er verzichtet auf die gewohnten Showdown-Szenen, in denen der Held mit blitzschneller Hand den Bösewicht zur Strecke bringt. Stattdessen entwirft Regisseur Alfred Vohrer ein düsteres, psychologisches Drama, das sich tiefgründig mit den Themen Rache, Schuld und Vergebung auseinandersetzt.

Die Geschichte spielt im Wilden Westen des Jahres 1870. Der ehemalige Sheriff Jake “One Shot” Dillon (gespielt von dem legendären Lex Barker) ist ein gebrochener Mann, der seine Vergangenheit hinter sich lassen möchte. Doch als sein alter Freund John “Whiskey John” Riley (gespielt von Curd Jürgens in einer kraftvollen Performance) in einem Saloon von einem zwielichtigen Geschäftsmann erschossen wird, muss Jake seinen Frieden mit dem Gesetz ruhen lassen und auf die Spur des Mörders kommen.

Doch Jake ist nicht nur auf der Suche nach Gerechtigkeit. Er kämpft auch gegen seine eigenen inneren Dämonen. Die Vergangenheit verfolgt ihn: Der Tod seiner Frau durch eine Kugel, für die er sich verantwortlich fühlt, nagt an ihm. Jake muss lernen zu vergeben, sowohl anderen als auch sich selbst.

Die Handlung des Films spielt in einer unwirtlichen Landschaft, in der Sonne scheinbar nie untergeht. Das Bildmaterial ist düster und atmosphärisch, unterstrichen durch eine prägnante Musik von Martin Böttcher.

Schauspielerische Meisterleistung

Neben Lex Barker und Curd Jürgens glänzt die Besetzung des Films mit weiteren bekannten Gesichtern: Die attraktive Senta Berger spielt Mary Ann, eine Saloonbesitzerin mit einer geheimnisvollen Vergangenheit. Sie steht zwischen Jake und seiner Rache und versucht, ihn auf den richtigen Weg zu führen.

Herbert Lom verkörpert in der Rolle des skrupellosen Geschäftsmannes Clayton den Gegenspieler von Jake. Lom verleiht seiner Figur eine kalte, berechnende Aura.

Der Western als Sinnbild für innere Konflikte

“Einer fängt immer an” ist mehr als nur ein Actionfilm im Wilden Westen. Die Geschichte nutzt das Genre Western, um tiefe Fragen nach Schuld, Vergebung und dem Umgang mit der eigenen Vergangenheit zu stellen. Jake Dillon dient als Metapher für den Menschen, der von seinen inneren Dämonen geplagt wird und sich in einem Kampf zwischen Rache und Gerechtigkeit befindet.

Der Film zeigt eindrücklich, wie schwer es sein kann, die Vergangenheit loszulassen und Vergebung zu finden. Aber er bietet auch Hoffnung, dass es möglich ist, die eigenen Fehler zu überwinden und ein neues Leben zu beginnen.

Die Themen des Films im Detail:

  • Rache vs. Vergebung: Jake Dillon steht vor der Entscheidung: Soll er sich an dem Mörder seines Freundes rächen oder den Weg der Vergebung gehen?

  • Schuld und Sühne: Jake trägt die Schuld für den Tod seiner Frau. Kann er sich jemals von diesem Trauma befreien?

  • Die Rolle des Zufalls: Zufallstreffer spielen eine entscheidende Rolle in der Geschichte. Wie beeinflusst das Schicksal die Entscheidungen der Figuren?

Produktionsdetails

Detail Beschreibung
Regisseur Alfred Vohrer
Drehbuch Alfred Vohrer, Harry Meyen
Musik Martin Böttcher
Produktionsfirma Rialto Film
Drehorte Spanien (Cabo de Gata, Almería)
Premiere 29. November 1968

“Einer fängt immer an” ist ein anspruchsvoller Westernfilm, der den Zuschauer zum Nachdenken anregt. Die schauspielerische Leistung ist hervorragend, die Atmosphäre dicht und bedrückend. Für Freunde des klassischen Westerns und diejenigen, die sich für psychologisch tiefgründige Geschichten interessieren, ist dieser Film eine klare Empfehlung!

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